Ostern



Auf dem Weg zum Osterglauben


Begräbnisriten erfüllen:
in aller Herrgottsfrühe - vor dem Ostermorgen - auf dem Weg zum Grab mit wohlriechenden Ölen - ein letzter Liebesdienst - aufzubewahren was am Kreuz zerbrochen ist.
Erschütterung erfahren:
der Stein - weggerollt - das Grab leer - der Leichnam Jesu - gestohlen?
letzte Hoffnung zerstört - von Entsetzen gepackt - fluchtartig zurück zu den Jüngern
Verlust beweinen:
Maria erneut am Grab - beweint den Verlust
Blickt ins Dunkel zurück - auf der Suche nach dem, den ihre Seele liebt
…der sie von bösen Geistern befreite,
…dessen Vergebung sie zu Liebeserweisen befähigte,
…dem sie verbunden blieb bis unter das Kreuz.
Rückkehr zum Leben:
Sie wendet sich um - blickt wieder ins Leben hinein - erkennt als einen Gärtner
den, der beim Wachsen hilft. ER ruft sie beim Namen - sie wird gefunden vom gesuchten und geliebten HERRN.
Neuen Lebensauftrag annehmen:
Der ihrem Leben Halt gibt lässt sich nicht festhalten - mit seinem Wort wird sie nun losgeschickt - heim zu den Brüdern als Apostelin der Apostel zu bezeugen:
"Ich habe den HERRN gesehen!" ER ist uns vorausgegangen!
  

G.M. Ehlert